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"Back to school" - ein paar Basics in der Zeit nach dem Lockdown...

Aktualisiert: 1. Nov. 2021



Spätestens diese Woche geht die Schule für alle Kinder wieder los. Ich persönlich habe keine Angst vor Corona, zumindest nicht mehr, als vor der Influenza oder einer Mage-Darm-Infektion. Auch wenn ich nicht genau weiß, wie schlimm dieser Virus nun tatsächlich ist. Ich denke mir nur, Angst bringt niemanden weiter. Gegen eine Portion gesunde Vorsicht hab ich allerdings nichts einzuwenden.


Ich gebe Euch nun einige Tipps, die Ihr gut in den Schulalltag integrieren könnt. So könnt ihr Eure Kinder unterstützen, ihnen helfen ihr Immunsystem zu stärken, um gegen Viren besser gewappnet zu sein.


SCHUTZ VON AUSSEN


Schleimhäute

Die meisten Viren-Attacken kommen von außen. Unter anderem kommen die Viren über unsere Körperöffnungen, wie Mund, Nase, Augen und Ohren in den Körper. Dabei gibt es einige "eingebaute" Schutzmechanismen, die Keime, Viren etc. am Eindringen hindern sollen. Schleimhäute sind mit Flimmerhärchen besetzt, die die Eindringlinge wieder hinaus befördern sollen. Außerdem sondern sie ein Sekret ab, das antibakterielle Eigenschaften besitzt, Keime bindet, und somit vernichten soll.


Um das Eindringen über die Schleimhäute zusätzlich zu erschweren, kann man mit Hydrolaten gut unterstützen. Hydrolate sind die wasserlöslichen Substanzen, die bei der Herstellung von ätherischen Ölen entstehen. In Mund, Nase, Ohren und Augen gesprüht, versorgen sie unsere Schleimhäute mit Feuchtigkeit, und schaffen eine Art Barriere, die es Viren und Keimen erschwert in den Körper zu gelangen. Hydrolate können schon bei ganz kleinen Kindern, auch Babies, angewendet werden.


Für Kinder empfehle ich folgende Hydrolate:

Rosenhydrolat (besonders bei Babies sehr beliebt), Lavendelhydrolat (beruhigend), Orangenblütenhydrolat (auch bei Ängsten ideal), Pfefferminzhydrolat (bei größeren Kindern), Melissenhydrolat - die Nase entscheidet!


Anwendung: vor der Schule ein paar Sprüher in Augen, Mund, Nase, Ohren; größeren Kindern kann man etwas Hydrolat in eine kleine Sprühflasche einfüllen. So kann das Kind in der Pause auffrischen!


Achtung! Damit das Hydrolat beispielsweise in die Augen, oder in den Mund gesprüht werden kann, darf es keinen Alkohol enthalten! Ich empfehle generell nur Hydrolate ohne Alkohol, speziell dann, wenn sie bei Kindern angewendet werden. Hydrolate der Firma feeling haben generell keinen Alkohol zugesetzt.



Unsere Haut

Auch über unsere Haut können Keime in den Körper gelangen. Ist die Hautbarriere nicht intakt, können Keime leichter eindringen. Durch aggressive Desinfektionsmittel wird der natürliche Säureschutzmantel zerstört. Ebenso durch häufiges Händewaschen.

Durch die Corona Krise und die verpflichtenden Maßnahmen, wie regelmäßiges Händewaschen und Händedesinfektion ist unsere Haut besonders in Mitleidenschaft gezogen. Gerade jetzt müssen wir ihr daher besondere Aufmerksamkeit schenken.


Außerdem können sich auf unserer Haut Viren und Keime festsetzen, die wir dann mit den Händen zu den Schleimhäuten transportieren. Durch den Einsatz von antiviralen, keimhemmenden und antibakteriellen ätherischen Ölen, in unserer Hautpflege sowie in Desinfektionsmitteln, können sich Viren und Keime nicht so leicht auf der Haut festsetzen oder werden abgetötet. Besonders in den Limonen und Pinen der Zitrus- und Nadelöle hat man diese antiviralen Eigenschaften nachgewiesen.


Wie ihr euch euren Desinfektionsspray selber macht, seht ihr unterhalb. Da Alkohol immer auch die Haut austrocknet, habe ich auch ein zweites Rezept, ohne Alkohol. Diesen würde ich bei kleineren Kinder (von 3 bis 4 Jahren) empfehlen, oder aber, wenn eure Kinder eine sehr empfindliche Haut haben.



DIY | Desinfektionsspray ... mit in die Schultasche


Aroma-Desinfektionsspray, 20 ml

... zur Desinfektion von persönlichem Mundschutz, Gegenständen wie Türklinken, Einkaufswagen etc. Außerdem auch als Händedesinfektion (hierbei nur jeweils 1 Tropfen von jedem ätherischen Öl in die Mischung = Mischverhältnis für Kinder) verwendbar.


Zutaten


Alkohol | Hydrolate

5 ml Alkohol (Weingeist bio)


Ätherische Öle

3 Tropfen Lavendel bio

5 Tropfen Krauseminze

6 Tropfen Ravintsara

10 Tropfen Zitrone



Ätherische Öle mit Alkohol gut vermischen und in eine Sprühflasche einfüllen.

Mit Melissenhydrolat auffüllen. Vor Gebrauch immer gut schütteln!


Natürlich können alle Öle sowie Hydrolate gegen andere ausgetauscht werden. Bitte etwaige Vorsichtsmaßnahmen beachten! Auch beachten, ob die Öle für Kinder geeignet sind!


Vorsicht bei Anwendung als Desinfektionsspray auf der Haut!

  • Der enthaltene Alkohol trocknet die Haut aus - bei empfindlicher Haut die "Pflegende Handdesinfektionslotion" verwenden!

  • Ätherisches Zitronenöl kann bei Sonnenbestrahlung toxisch wirken; nicht vor dem direkten Sonnenbad anwenden; oder aber, die Zitrone in der Mischung weg lassen!

  • Als Händedesinfektion bei Kindern jeweils nur 1 Tropfen pro ätherisches Öl verwenden!


Pflegende Handdesinfektionslotion, 30 ml

...aufgrund seiner pflegenden Eigenschaft kann diese Emulsion öfter am Tag angewendet werden.

Zutaten


Hydrolate | Basisöl | Wirkstofföl

18 ml Jojobaöl

11,5 ml Hydrolate (Rose, Neroli zu gleichen Teilen)

3 Tropfen Sanddornöl


Ätherische Öle

3 Tropfen Krauseminze

2 Tropfen Lavendel fein

1 Tropfen Ravintsara


Basisöle und ätherische Öle gut miteinander vermischen. Hydrolate dazugeben und falls vorhanden, mit einem kleinen Mixer gut verrühren, bis eine cremige Emulsion entsteht. Diese trennt sich zwar immer wieder, lässt sich aber durch kurzes Schütteln rasch wieder gut verbinden. In eine 30 ml Glassprühflasche einfüllen.


Natürlich können alle Öle sowie Hydrolate gegen andere ausgetauscht werden. Bitte etwaige Vorsichtsmaßnahmen beachten! Auch beachten, ob die Öle für Kinder geeignet sind!



SCHUTZ VON INNEN

Ist es den Keimen, oder Viren doch gelungen alle Barrieren zu überwinden, und in den Körper zu gelangen, ist nun unser körpereigenes Immunsystem gefragt.


Unser Immunsystem



Ein starkes Immunsystem ist immer wichtig. Das Immunsystem unserer Kinder ist noch im Aufbau. Von Geburt an funktioniert unser so genanntes unspezifisches Immunsystem. Das spezifische Immunsystem ist jenes, das wir erst im Laufe unseres Lebens erwerben. Das immunologische Gedächtnis lernt aber dazu, und zwar mit jeder Erkrankung, die wir durchmachen. Im Alter von 10 bis 12 Jahren ist es voll entwickelt. Daher sind Kinder auch anfälliger auf Infekte, als Erwachsene.


Ich erkläre meinen Kindern immer, dass sie sich das Immunsystem wie ganz ganz viele Ritter vorstellen können, die im Körper gegen die Krankheit kämpfen. Und durch gesundes Essen, viel Bewegung, und ganz viel lachen, werden die Ritter immer stärker, und können so eine Infektion ganz leicht besiegen.


Punkto Ernährung ist vitaminreiche und ausgewogene Ernährung natürlich die Grundlage. Gerade in den typischen Erkältungszeiten, aber auch in Phasen, wo man merkt, dass das Immunsystem nicht ganz so gestärkt ist, kann man gut mit fetten Pflanzenölen und immunmodulatorischen ätherischen Ölen unterstützen.


Ätherische Öle

So genannte immunmodulatorische Öle können zusätzlichen Schutz vor Keimen und Viren bieten.


Die Öle kommen entweder durch Raumbeduftung (also über unsere Riechschleimhaut), oder aber mittels Emulgator (dies kann ein fettes Pflanzenöl sein, aber auch Honig oder beispielsweise Milch) über unsere Haut in den Blutkreislauf.


Immunmodulatorische Öle sind beispielsweise Zitrone, Lavendel fein,

Ho-Blätter, Teebaum, Thymian ct. linalool, Weihrauch etc.




Das Sanddornfruchtfleischöl wird aus den orangefarbenen Beeren des Sanddorns gewonnen und hat einen enorm hohen Anteil an Vitamin C, nämlich 12 x mehr als jede Zitrusfrucht.


Außerdem verfügt es über einen hohen Anteil an Vitamin E sowie Provitamin A (Beta Carotin), welche für den Zellschutz sowie die antioxidative Wirkung wichtig ist. Das Immunsystem wird gestärkt, indem es von außen eindringende Keime abwehrt, andererseits der Körper vor Zellveränderung schützt.


Anwendung

1/2 TL pro Tag für die Kids; 1 TL pro Tag für Erwachsene

kurmäßige Einnahme über einen Zeitraum von 3 Wochen bis zu 3 Monaten

Das Sanddornfruchtfleischöl hat einen sehr eigenwilligen Geschmack. Grundsätzlich kann es pur eingenommen werden. Für Kinder, die es nicht mögen, empfehle ich, es ins Müsli oder Joghurt zu geben. siehe unterhalb Rezeptidee - "Leucht-Topfen"

Achtung! Sanddornöl färbt sehr stark, daher auf die Kleidung achten!



Leinöl hat einen sehr hohen Anteil an Omega-3 Fettsäuren, das sind dreifach ungesättigte Fettsäuren, die wie eine Körperpolizei dabei helfen, schlechte Stoffe aus dem Körper auszuscheiden. Und zwar liegt der Anteil der Omega-3 Fettsäuren bei 53%. So haben 100 g Leinöl 53 g Omega-3 Fettsäuren, Walnussöl hingegen hat nur 13 g, Rapsöl sogar nur 9 g.


Leinöl hat einen nussigen Geschmack und ist für Kinder ab 2 Jahren geeignet. Es kann entweder pur, oder aber ins Müsli, Joghurt, Suppen, oder über den Salat gegeben werden. Es empfiehlt sich eine kurmäßige Einnahme von 1 TL pro Tag über einen Zeitraum von ungefähr 3 Wochen.


Achtung! Leinöl ist nicht sehr lange haltbar, ab dem Öffnen ungefähr nur 3 Wochen. Leinöl sollte unbedingt im Kühlschrank (nicht in der Türe) aufbewahrt werden.



REZEPTIDEEN


Schnelle Nasensalbe (bei Kindern ab 3 Jahren)

1 Tropfen Majoran

1 Tropfen Benzoe Siam

1 Tropfen Cajeput

  • Kokosöl im Wasserbad schmelzen.

  • Die ätherischen Öle dazugeben.

  • Rund um das Näschen sanft einreiben


FUSSÖL "STARK WIE EIN BÄR" Abend-Ritual

... unterstützt das Immunsystem durch den Einsatz besonders immunmodulatorischer Öle


2 Tropfen Angelikawurzel (kann photosensibilisierend wirken, achten bei Anwendung in der Schwangerschaft!)

2 Tropfen Lavendel fein

2 Tropfen Atlas Zeder

2 Tropfen Ho-Holz

  • Alle Zutaten in einem Fläschlein miteinander mischen und am Abend die Füße damit einreiben. Unterstützt die Abwehrkräfte und das Immunsystem.


Erfrischungs-Drink


1 Tropfen Grapefruit-, Limetten- oder Zitronenöl (je nach Vorliebe und Laune)

mit etwas Zitronensaft vermischen und in 1 Liter Wasser geben. gut verrühren!



Fruchtige Kokos-TOPFEN-Creme

Zutaten

500 g Topfen

1 EL Kokosmilch

10 Tropfen Sanddornöl

Saft von 1 Orange

Obst (z.B. Marille, Orange, Banane in Stücke geschnitten)

etwas Honig oder Kokosblütenzucker

  • Alle Zutaten verrühren (am besten mit dem Mixer) und nach Geschmack mit Honig, oder Kokosblütenzucker süßen.

  • Dann die Früchte vorsichtig unterheben.

  • Sanddornfruchtfleischöl färbt stark - Vorsicht mit der Kleidung!




"ZISCH-FRISCH" Leinöl-Zauber

gleiche Teile

  • Bio Zitrone (inkl. Schale, aber ohne Kerne)

  • Honig





  • Alle Zutaten gemeinsam mit dem Pürierstab pürieren.

  • So lange mixen, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Fertig!

  • Kann pur gelöffelt, oder aber ins Joghurt gegeben werden.



GUTE-LAUNE-OMEGA-MÜSLI

Nicht nur zum Frühstück, auch als Dessert super lecker. Das Leinöl steuert wertvolle Omega-3-Fettsäuren bei.

Zutaten

100 g feine Haferflocken

20 g Mandelmehl

20 g Kokosraspeln od. Kokosmehl

1 TL sehr frisches Leinöl

Saft von 1 Orange

250 g Joghurt

je 1 Apfel und 1 Banane, gewürfelt

etwas Honig

evtl. Schlagsahne oder Kakaopulver

  • Haferflocken, Mandelmehl und Kokosraspeln mit Kokosöl, Leinöl, Saft und Joghurt verrühren.

  • Die restlichen Zutaten dazugeben, umrühren und für 15 Minuten ziehen lassen. Je nach Art der Haferflocken saugen diese mehr Flüssigkeit als angegeben auf, dann eventuell etwas mehr Joghurt und Saft dazugeben.

  • Nach Geschmack mit Agavensirup oder Honig süßen und eventuell mit etwas Schlagsahne und Kakao dekorieren.



Quellen: "Die Kraft der wertvollsten Pflanzenöle", Tina Krupalija, Ingrid Karner; "Stärkung des Immunsystems" feeling, August 2010; aromaMAMA, Sabrina Herber und Eliane Zimmermann "Aroma Therapie für Kinder", Sabrina Herber und Eliane Zimmermann)



Alle Rezepte habe ich selbst ausprobiert. Nachdem es sich hier um Naturprodukte handelt, und ich nicht weiß, ob du bestimmte Allergien oder Vorerkrankungen hast, übernehme ich keine Verantwortung, wenn du ein Rezept nicht verträgst. Auch kann ich nicht garantieren, dass dir jedes Rezept gelingt. Meine empfohlenen Rezepte stellen keine Therapie dar. Solltest du an einer ernsthaften Erkrankung leiden, ist ein Arztbesuch unbedingt anzuraten!


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